Berlin, 9. Dezember 2022. Erkältungen sind akute Infektionen der oberen Atemwege, also Atemwegserkrankungen. Typische Symptome von Erkältungskrankheiten sind Husten, Schnupfen und Heiserkeit. In aller Regel handelt es sich um eine Virusinfektion – über 200 verschiedene Virustypen kommen bei Atemwegserkrankungen in Frage. Diese sogenannten grippalen Infekte sind die am häufigsten vorkommenden Erkältungskrankheiten, viel seltener handelt es sich um eine echte Grippe, die Influenza.

Auch bei der Behandlung von banalen Erkältungen achten Sie bitte darauf, dass es für die einzelnen Indikationen verschiedene Symptome und Modalitäten gibt. Auf keinen Fall sollten Sie eine akute Erkältungskrankheit ohne Absprache mit Ihrem Therapeuten selber therapieren, wenn Sie sich schon wegen einer chronischen Erkrankung in homöopathischer Behandlung befinden. Am Beispiel von Husten sei hier die homöopathische Selbstbehandlung erklärt.

Professionelle Behandlung von Erkältungen

Bei schwerem Verlauf oder im Fall von Komplikationen bei Erkältungskrankheiten suchen Sie bitte professionellen Rat. Eine homöopathische Behandlung ist auch dann noch möglich, dies gilt auch für häufig wiederkehrende Infektionen. Während einer homöopathischen Fallaufnahme – der Anamnese – werden auch die Krankheitszeichen wahrgenommen, die in der konventionellen Medizin als Bagatellerkrankung unbehandelt oder unbeachtet bleiben. Diese ersten Anzeichen können Indizien für eine chronische Krankheit sein.

Die wichtigsten Arzneimittel von Erkältungsen

Dies sind einige der wichtigeren Arzneien bei Erkältungskrankheiten ohne Anspruch auf Vollständigkeit:

Antimonium tartaricum – Brechweinstein

Rasselnder Husten. Ärger verschlimmert den Husten bei Kindern. Auch nach dem Essen husten sie mehr und erbrechen dann Nahrung und Schleim. Möchte in Ruhe gelassen, am liebsten noch nicht einmal angesehen werden.

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Bryonia alba – Zaunrübe

Husten ist schmerzhaft stechend, hält sich den Brustkorb fest beim Husten, der Gegendruck bessert. Liegen auf der schmerzhaften Seite bessert. Jede Bewegung verschlechtert. Großer Durst, trockene Schleimhäute. Reizbar, möchte seine Ruhe haben.

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Drosera – Sonnentau

Heiserer quälender Husten sofort beim Hinlegen. Kitzelgefühl, Krümelgefühl und Kratzen im Kehlkopf.

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Hepar sulfuris – Kalkschwefelleber

Husten in den Morgenstunden, begleitet von Atemnot, Wärmebedürfnis und  schlechter Laune. Sehr empfindlich gegen jede Abkühlung,  selbst Abdecken.

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Pulsatilla – Wiesen-Küchenschelle

Husten, der den Schlaf stört, gebessert durch Aufsetzen. Dicker, gelblicher Auswurf. Weinerliche Stimmung, Verlangen nach Zuwendung. Besserung in frischer Luft. Kein Durst.

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Rhus toxicodendron – Wurzelsumach

Trockener nächtlicher Husten mit Kitzel in den Bronchien. Aufdecken oder auch nur Herausstrecken der Hand löst Husten aus. Durst auf kalte Getränke, die jedoch Husten und Frost verstärken. Große Unruhe, muss sich permanent bewegen. Folgen von Nasswerden oder Unterkühlung.

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Rumex – Ampfer

Trockener Husten, besonders beim Einatmen kalter Luft, beim Sprechen; hält Hand oder Schal vor den Mund.

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Spongia – Meerschwamm

Trockener, bellender Husten, besonders bei tiefliegendem Kopf. Essen und Trinken bessert.

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