Substanz

Rumex crispus, der „Krause Ampfer“ ist ein botanischer Verwandter unseres „Sauerampfers“. Zur Herstellung der homöopathischen Arznei Rumex wird der frische Wurzelstock verwendet.

Wirkungsbereich von Rumex

Rumex ist in erster Linie ein Hustenmittel und hat seinen Hauptwirkungsbereich im Kehlkopf und an der Gabelung der Luftröhre in die beiden Hauptstammbronchien.

Leitsymptome von Rumex

  • Trockener Reizhusten; der Reiz sitzt im Kehlkopfbereich und hinter dem oberen Brustbein
  • Anhaltender Husten mit ständigem Hustenreiz
  • Sprechen und tiefes Atmen rufen Husten hervor
  • Der Kranke hält sich die Hand oder besser eine warme Decke vor Mund und Nase
  • Gefühl einer kitzelnden Feder oder von Rauch im Kehlkopf
  • Manchmal übelriechender Durchfall morgens

Modalitäten von Rumex

Schlimmer

  • Einatmen von kalter Luft
  • Nachts
  • Aufdecken oder Entblößen

Besser

  • Bedecken des Mundes
  • Wärme der Luft

Wirkdauer

  • Kurz

Wie sollten homöopathische Arzneien (Globuli) eingenommen werden?

Der Deutsche Zentralverein homöopathischer Ärzte (DZVhÄ) empfiehlt bei der Selbstbehandlung für alle homöopathischen Medikamente die Potenz C12. 2-3 Globuli sind eine Gabe. Bei Bedarf kann man die Gabe bis zu viermal am Tag wiederholen. Die Wirkung jeder Gabe muss abgewartet werden. Die Globuli im Mund zergehen lassen. 15 Minuten vor und 15 Minuten nach der Gabe möglichst nichts essen und trinken. Homöopathische Arzneimittel gibt es nur in Apotheken.

Foto: Fa. Gudjons