Substanz
Stein- oder Kochsalz ist „harmlos“ und allgemein bekannt, die homöopathische Arznei Natrium muriaticum aber ist eines der größten und sehr tief wirkenden homöopathischen Mittel.
Einsatzbereich von Natrium muriaticum
Natrium muriaticum (= Natrium chloratum) kommt bei sehr vielen Krankheiten zum Einsatz, wenn das Mosaik der Symptome „passt“; meist wird Natrium muriaticum nach einer umfangreichen homöopathischen Anamnese für chronische Krankheiten verschrieben (zum Beispiel Migräne, Schilddrüsenerkrankungen, Schwangerschaftserbrechen, Verstopfung, Ekzeme etc.). Im Rahmen der Selbstbehandlung bei akuten Beschwerden kommt die homöopathische Arznei in Frage bei Lippenherpes, Kopfschmerzen und Folgen von tiefem Kummer.
Leitsymptome von Natrium muriaticum
- Trockenheit von Haut und Schleimhäuten
- Tränenfluss beim Niesen oder Husten
- Hämmernde Kopfschmerzen
- Neigung zu Lippenherpes
- Großer Durst auf große Mengen
- Verlangen nach Salzigem und Abneigung gegen Brot
- Folgen von Kummer; verschließt sich aus Kummer
- Heftiges Herzklopfen bei emotionaler Erregung
- Sehr harter, krümeliger Stuhl, schmerzhaft bei Stuhlgang
Modalitäten von Natrium muriaticum
Schlimmer
- Periodisch wiederkehrend
- Mit dem Sonnenstand zu- und abnehmende Beschwerden
- Hitze
- Sonne
- Kränkungen, emotionale Verletzungen, Kummer
- Anstrengungen (geistig, körperlich, der Augen)
Besser
- Frische Luft
- Schwitzen
- Ruhe
Wirkdauer
- Mittel
Wie sollten homöopathische Arzneien (Globuli) eingenommen werden?
Der Deutsche Zentralverein homöopathischer Ärzte (DZVhÄ) empfiehlt bei der Selbstbehandlung für alle homöopathischen Medikamente die Potenz C12. 2-3 Globuli sind eine Gabe. Bei Bedarf kann man die Gabe bis zu viermal am Tag wiederholen. Die Wirkung jeder Gabe muss abgewartet werden. Die Globuli im Mund zergehen lassen. 15 Minuten vor und 15 Minuten nach der Gabe möglichst nichts essen und trinken. Homöopathische Arzneimittel gibt es nur in Apotheken.
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