Substanz

Petroleum, das Steinöl oder Erdöl war schon vor 200 Jahren auch in medizinischer Verwendung, u.a. bei Hautkrankheiten. Empfindliche Personen können vom Umgang mit Ölprodukten schwere Ekzeme mit Rissen der Haut bekommen.

Einsatzbereich von Petroleum

Petroleum ist als homöopathisches Mittel für die sog. Reisekrankheit bekannt, mit Übelkeit, Schwindel, Schwangerschaftserbrechen, Hörminderung durch Tubenkatarrh, aber auch in chronischen Fällen bei trockenen Ekzemen ist Petroleum eine hilfreiche homöopathische Arznei.

Leitsymptome von Petroleum

  • unentschlossen und schreckhaft
  • verläuft sich auf der Straße
  • Neigung zu Ärger und Schimpfen
  • Schwankschwindel
  • Schwere im Hinterkopf
  • Hörminderung, besonders wenn mehrere Menschen sich unterhalten
  • Mundtrockenheit
  • Zahnfleisch schmerzt beim Essen
  • Heißhunger und Durst auf Bier
  • schleimiger Durchfall, Afterjucken mit Einrissen
  • Nackensteifigkeit
  • trockene, verdickte und rissige Haut

Modalitäten

Schlimmer

  • Fahren im Wagen oder auf dem Schiff
  • Winter, kaltes Wetter
  • Kohlgerichte

Besser

  • trockenes Wetter
  • warme Luft
  • Essen

Wie sollten homöopathische Arzneien (Globuli) eingenommen werden?

Der Deutsche Zentralverein homöopathischer Ärzte (DZVhÄ) empfiehlt bei der Selbstbehandlung für alle homöopathischen Medikamente die Potenz C12. 2-3 Globuli sind eine Gabe. Bei Bedarf kann man die Gabe bis zu viermal am Tag wiederholen. Die Wirkung jeder Gabe muss abgewartet werden. Die Globuli im Mund zergehen lassen. 15 Minuten vor und 15 Minuten nach der Gabe möglichst nichts essen und trinken. Homöopathische Arzneimittel gibt es nur in Apotheken.

Foto: Fa. Gudjons