Substanz

Calcium phosphoricum (phosphorsaure Kalk) stellt den mit Abstand größten Teil des Calciumbestandes unseres Skelettsystems dar. Zur Herstellung der homöopathischen Arznei wird sie aus Calciumcarbonat und Phosphorsäure chemisch synthetisiert.  (Das Foto zeigt Apatit; ein natürlich vorkommendes Calciumphosphat)

Einsatzbereich von Calcium phosphoricum

Ähnlich wie Calcium carbonicum ist auch diese Arznei ein sehr tief wirkendes Mittel, das meist im Rahmen einer ausführlichen homöopathischen Anamnese als passendes Konstitutionsmittel verordnet wird. Der Wirkbereich von Calcium phosphoricum liegt schwerpunktmäßig im Bereich der Knochen und Gelenke. Wir erwähnen die Arznei im Rahmen der homöopathischen Hausapotheke deshalb, weil der Einsatz im Rahmen einer Selbstbehandlung in Einzelfällen sehr wirkungsvoll sein kann.

Leitsymptome von Calcium phosphoricum

  • Gedeihstörungen bei Kindern bzw. Abmagerung
  • Schwache oder fehlerhafte Knochenbildung (zum Beispiel Wirbelsäulenverkrümmung)
  • Späte Zahnung
  • Verbesserung der Heilung von Knochenbrüchen
  • Verlangen nach Salzigem, Geräuchertem, Schinken und Speck
  • Empfindlichkeit auf feuchtkalte Witterung

Modalitäten

Schlimmer

  • Wetterwechsel
  • Nasskaltes Wetter
  • Zeit der Schneeschmelze
  • Jede körperliche oder geistige Anstrengung

Besser

  • Essen
  • Trockene Wärme
  • Hinlegen und körperliche Ruhe

Wirkdauer

  • Lang

Wie sollten homöopathische Arzneien (Globuli) eingenommen werden?

Der Bundesverband Patienten Homöopathie (BPH) empfiehlt bei der Selbstbehandlung für alle homöopathischen Medikamente die Potenz C12. 2-3 Globuli sind eine Gabe. Bei Bedarf kann man die Gabe bis zu viermal am Tag wiederholen. Die Wirkung jeder Gabe muss abgewartet werden. Die Globuli im Mund zergehen lassen. 15 Minuten vor und 15 Minuten nach der Gabe möglichst nichts essen und trinken. Homöopathische Arzneimittel gibt es nur in Apotheken.