Akne: „Heilbarkeit durch Homöopathie setzt voraus, dass sich der Patient sehr gut selbst beobachtet“

Ein Interview mit Dr. med. Ulf Riker: Herr Riker, gibt es besondere Herausforderungen im Umgang mit Akne-Patienten, die durch Homöopathie lösbar sind? Akne kann in hohem Maße kosmetisch störend sein, und das wirkt sich selbstverständlich gerade in einer Zeit des persönlichen Umbruches und der Selbstfindung, also in der Pubertät negativ aus. Der Arzt sollte den individuellen Leidensdruck des Patienten ernst nehmen. Aber jeder Mensch geht mit derartigen Herausforderungen unterschiedlich um. Die individuelle Strategie der Bewältigung lässt sich durch homöopathische Einzelmittel positiv beeinflussen. Gefragt ist dabei

Medizin jenseits der Selbstbeschränkung

Der Trend ist stabil: Patienten suchen Alternativen zu einer Schulmedizin, die nicht selten als technokratisch und kalt wahrgenommen wird. Fixe Therapieleitlinien und eine fragwürdige Evidenzbasierung führen dazu, dass der beseelte Mensch allzu oft aus dem Blickfeld gerät, wenn Apparate und Labors den Ton angeben. Teilweise horrende therapieinduzierte Nebenwirkungen lassen am Sinn einer schulmedizinischen Behandlung ebenso zweifeln wie die Tatsache, dass sich Patienten nicht selten allein gelassen fühlen, wenn sie als austherapiert gelten oder die universitäre Medizin mit ihrem Latein am Ende ist.

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