Substanz
Cocculus indicus oder Anamirta cocculus ist ein asiatischer Baum, dessen Früchte, die Kockelskörner, eine betäubende und lähmende Wirkung haben. Cocculus (Kockelskörner) wurde u.a. auch beim Fischfang eingesetzt, weil die Körner – ins Wasser geworfen – die Fische lähmen, so dass sie mit der Hand herausgeholt werden können.
Einsatzbereich von Cocculus
Schwindel, Übelkeit und Benommenheit, besonders im Fall von Reisekrankheit
Leitsymptome von Cocculus
- dumpfes Gefühl im Kopf, langsame Auffassung, auch im Handeln verlangsamt
- ängstlich um die Gesundheit und vor Unbekanntem
- Schwere im Hinterkopf, muss den Kopf anlehnen
- Schwindel mit Übelkeit und Herzklopfen
- überempfindlicher Gehör- und Geruchsinn
- Zittern des Unterkiefers, Zähneklappern
- Sprechen erschwert, Zunge wie gelähmt
- Übelkeit schon vom Geruch von Speisen, dabei Zusammenlaufen des Speichels im Mund
- Herzklopfen bei Aufregung und schneller Bewegung
- Zittern, Zucken und Kribbeln in Händen und Beinen
Modalitäten
Schlimmer
- Bewegung
- Fahren im Wagen oder auf dem Schiff
- Schlafmangel
- Essen
Besser
- Sitzen
- Seitenlage
- im geschlossenen Raum
Wie sollten homöopathische Arzneien (Globuli) eingenommen werden?
Der Deutsche Zentralverein homöopathischer Ärzte (DZVhÄ) empfiehlt bei der Selbstbehandlung für alle homöopathischen Medikamente die Potenz C12. 2-3 Globuli sind eine Gabe. Bei Bedarf kann man die Gabe bis zu viermal am Tag wiederholen. Die Wirkung jeder Gabe muss abgewartet werden. Die Globuli im Mund zergehen lassen. 15 Minuten vor und 15 Minuten nach der Gabe möglichst nichts essen und trinken. Homöopathische Arzneimittel gibt es nur in Apotheken.
Foto: Fa. Gudjons