Berlin, 1. Juli 2025. Herrlich-Gesund: Was tun bei Insektenstichen? – Dieser Frage geht in Folge 2 der BPH-Video-Reihe die Kölner Kinderärztin Dr. Midori Herrlich nach. Die Ärztin gibt Tipps, welche homöopathischen Arzneimittel in Frage kommen und welche Hausmittel einen schmerzenden Stich erträglicher machen können. Hier geht`s direkt zum BPH-YouTube Kanal

Insektenstiche sind bei Kindern anders als bei Erwachsenen, da das Gewebe noch weicher ist. Deshalb schwellen die Insektenstiche viel schneller an –  und das sieht natürlich oft dramatisch aus. Wenn ein Kind über Nacht einen Mückenstich am Auge hat, kann am nächsten Morgen kann das ganze Auge zugeschwollen sein, was nicht unbedingt immer heißt, dass das Auge komplett infiziert ist. Bei Erwachsenen entwickelt sich eine Schwellung nicht ganz so schnell.

Nicht jeder Insektenstich muss behandelt werden

Nicht jeder Stich braucht er eine Behandlung, z.B. Mückenstiche. Aber wenn etwa eine Biene sticht, ist eine Behandlung ratsam, weil so ein Stich meistens sehr weh tut. Kinder – vor allen Dingen die kleinen – werden öfters gestochen, weil sie einfach viel am Boden unterwegs sind. Als Erstes rät Dr. Herrlich ihren Patienten immer,

  • den Stachel zu entfernen,
  • das Gift aussaugen, wenn man gut an die Stelle kommt und schnell genug ist, und
  • eine Zwiebel halbieren und drauflegen.

Wer eine homöopathische Hausapotheke zu Hause hat, sollte bei einem Bienenstich auf jeden Fall Apis geben, „das wirkt wunderbar und die Wirkung geht ganz ganz schnell“, so die Kinderärztin. Sie ergänzt: „Das wirkt schneller als jedes Fenistil und jede Cortison-Creme oder jede Kombi von den beiden.“ Meistens hilft die Arznei innerhalb von fünf Minuten, das Mittel kann nach fünf Minuten wiederholt werden. Empfohlen wird die Potenz C 30. Wenn nur eine C 12 oder C 200 zur Hand ist geht das im Notfall auch. Manchmal brennt oder es prickelt es noch weiter, dann kann man das Mittel gerne wiederholt werden.

Andere Insektenstiche brauchen eine andere homöopathische Arznei

Ob Ledum oder Apis, das lässt sich gut differenzieren:

  • Eine Schwellung, bei der man Apis nehmen sollte, ist meistens eher hell, talgig, heiß und pochend.
  • Eine Ledum-Schwellung ist rötlicher, ein bisschen dunkler, manchmal sogar ins Lila gehend. Wenn Stiche sich verändern, die dick und rot werden, da kann Ledum das Mittel der Wahl sein.

Ganz gleich, wie der Stich aussieht – er tut weh. Und da hilft in jedem Fall: kühlen!

Herrlich-Gesund: Was tun bei Insektenstichen? Manchmal ist eine konstitutionelle Behandlung nötig

Manchmal kommen Eltern in die Praxis, weil ihr Kind besonders stark auf Insektenstiche reagiert. Das heißt, sie haben immer, wenn sie von Mücken gestochen werden, gleich dicke Flatschen. Hier sollte nicht der einzelne Stich behandelt werden, sondern die Veranlagung, dass auf jeden Stich heftig reagiert wird. Eine konstitutionelle Behandlung wäre hier angebracht. Dr. Herrlich rät: „Dafür würde ich mir dann einen guten Homöopathen oder eine gute homöopathisch tätige Kinderärztin suchen.“

Die BPH-Video-Reihe Herrlich-Gesund

Folge 2 – Was tun bei Insektenstichen? Zum Video

Folge 1 – Kinderärztin rät zur homöopathischen Hausapotheke. Zum Video


Thema: Herrlich-Gesund: Was tun bei Insektenstichen?

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