Berlin, 31. Januar 2023. Kinder und Fallaufnahme, grundsätzlich gelten die gleichen Regeln der homöopathischen Anamnese, wie bei Erwachsenen. Dies gilt vor allem auch hinsichtlich der Suche nach einem möglichst vollständigen Symptom. Da insbesondere ganz kleine Kinder und Säuglinge ihre subjektiven Krankheitsempfindungen, wie etwa Schmerzen, nicht in Worten ausdrücken können, hat die möglichst genaue Beobachtung des Kindes durch die Eltern besondere Bedeutung. Dabei geht es sowohl um die beobachtbaren körperlichen Symptome und Reaktionen als auch um das individuelle Verhalten des Kindes während seines Krankseins. Diese Informationen sind wichtig, um die passende homöopathische Arznei zu ermitteln. Dr. med. Ulf Riker, Internist, Naturheilverfaren und Homöopathie, fasst die wichtigsten Aspekte zusammen.

Familäre Hintergründe der Kinder in der Fallaufnahme

Zu einer Anamnese bei Kindern gehören immer die Angaben zu Erkrankungen der Eltern und Großeltern. Dazu gehören konstitutionelle Anfälligkeiten, denn sie werden oft über Generationen weitergegeben. Auch Erkrankungen der Mutter während der Schwangerschaft und Geburt können wichtige Hinweise liefern. Genauso das Verhalten des Kindes beim ersten Kontakt in der Praxis spiegelt eventuell bedeutsame Wesenszüge und emotionale Grundmuster wider. Dafür ist von Bedeutung:

  • wie nimmt das Kind Kontakt auf
  • wie interagiert es mit den begleitenden Eltern
  • wie verändert sich sein Verhalten im Laufe der Anamnese
  • sind die emotionalen Reaktionen in der Praxis ähnlich wie zuhause oder gibt es deutliche Unterschiede?
  • als auch, welche speziellen Schwierigkeiten Eltern oder Lehrer mit dem Kind im Alltag haben.

Reaktionen der Kinder während der Fallaufnahme

Neben all diesen Aspekten legen wir unser Augenmerk auf die körperlichen und vegetativen Reaktionen des Kindes in seiner Krankheit. Dabei geht es wie immer  um die Frage: Was soll geheilt werden? Außerdem, mit welchen Zeichen und Symptomen drückt sich diese Krankheit aus? Dabei können die Gesichtsfarbe, der Schweißgeruch, die Farbe des Stuhles, der Durst oder sein Fehlen oder eine bestimmte Körperhaltung wichtige Hinweise sein. Genauso, ob eher eine gereizte oder weinerliche Stimmungslage herrschend ist. So setzen sich die Informationen wie Mosaiksteinchen zusammen. Alle haben ihren jeweils eigenen und wichtigen Stellenwert für die richtige Arzneifindung.

Weitere Informationen zur Homöopathie und Therapiesicherheit

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