Newsletter Herbst

Liebe Leserinnen und Leser,

wir hatten schon drauf gewartet, nun hat er es getan: Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat angekündigt, die Satzungsleistung Homöopathie zu überprüfen. Seine Absicht ist das Streichen dieser freiwilligen Kassenleistungen, die vielen Patient:innen hilft und die Allgemeinheit wenig kostet. Es ginge ihm auch weniger ums Geld als darum, dass die Homöopathie in einer "wissenschaftsbasierten Gesundheitspolitik" keinen Platz habe. Das klingt bedrohlich und damit ist die gesamte Komplementärmedizin gemeint. Lauterbach macht klar, dass er Wissenschaft auf Naturwissenschaft eingegrenzt, das evidenzbasierte Medizin reduziert wird auf diese Wissenschaftsdefinition. Oder Wissenschaftsideologie? Eine Haltung, die mit der Realität in den Praxen, mit den Bedürfnissen von uns Patient:innen, wenig bis gar nichts mehr zu tun hat. Wir haben unsere Meinung zu Lauterbachs Statement allen Mitgliedern der Gesundheitsausschüsse der Länder und des Bundes geschickt, auch haben wir dem Patientenbeauftragten einen Brief geschrieben. Lauterbachs Aussage ist noch kein Handeln gefolgt, aber wir müssen damit rechnen und werden vorbereitet sein.
Unser Lese-Tipp: Welche Medizin wollen wir? Dr. Ulf Riker geht in seinem Beitrag in Zeiten von Gesundheitskommerz, Künstlicher-Intelligenz, Lauterbach und Skeptikern auf der BPH-Seite dieser Frage nach.

Wir wünschen Ihnen sonnige Herbsttage und eine gute Gesundheit!
Herzlichst, Ihr
Meinolf Stromberg, BPH-Vorsitzender
stromberg rollup II
"Homöopathie ist auf menschliche Nähe, Zuhören und Empathie ebenso angewiesen wie eine Pflanze auf Boden, Wasser und Licht. Menschenbild und Krankheitsverständnis der Homöopathie stehen einer materialistischen Weltanschauung mit Alleinvertretungsanspruch diametral gegenüber."

Aus dem Riker-Beitrag "Welche Medizin wollen wir?"

BPH schreibt Brief an den Patientenbeauftragten der Bundesregierung

Ein Patientenbeauftragter setzt sich für Patientensicherheit und für die Belange der Patient:innen ein. Dafür muss er aus erster Hand informiert werden - und nicht aus zweiter oder dritter - das haben wir getan. Aber das ist erst ein Anfang, im nächsten Schritt möchten wir in einem Gespräch das Geschriebene vertiefen - mal sehen, wann es zustande kommt. Die Inhalte und Argumente des öffentlichen Briefs kann auch für Post an Ihre Abgeordneten genutzt werden, vielleicht gibt es auch hier Informationsbedarf.

Colocynthis – Koloquinte

Am 31. Oktober ist Halloween, also stellen wir hier ein friedliches und hilfreiches Kürbisgewächs vor: die Koloquinte. Zwei Einsatzbereiche sind bei der Arznei von besonderer Bedeutung: kolikartige Krämpfe und Nervenschmerzen.
Über 50 homöopathische Arzneien mit vielen Querverweisen stellen wir auf der BPH-Seite vor.
Colocynthis
"Die wenigsten Gesundheitsinterventionen – nämlich nur 5,6 Prozent (!) – die in den jüngsten Cochrane Reviews untersucht wurden, sind durch qualitativ hochwertige Evidenz gestützt, Schäden würden zu wenig gemeldet."

Aus dem BPH-Kommentar an Minister Lauterbach

10 wichtige homöopathische Arzneien für zuhause und unterwegs

Wir stellen hier 10 homöopathischen Arzneien vor, die immer zur Hand sein sollten. Sie können bei Verletzungen oder einer Grippe helfen, Entzündungen lindern oder den Magen beruhigen. Doch damit Ihnen diese Arzneien wirklich helfen, müssen auch in der Selbstmedikation bei akuten Beschwerden die Regeln der Homöopathie eingehalten werden. Bei Fragen E-Mail schreiben.
hausapotheke
"Im Gegensatz zu der belegbaren Wissenschaftlichkeit der Anwendung von Homöopathie, entbehrt der immer wieder an einzelnen Kasuistiken festgemachte Vorwurf einer Patientengefährdung durch unterbliebene, wirksame Therapie, jeglicher systematischer Evidenzbasis."

Aus dem BPH-Brief an den Patientenbeauftragten

Schreiben Sie uns Ihre Geschichte zur Homöopathie

Warum setzen Sie auf Homöopathie? In welchen Krankheitssituationen? Wann begann Ihr Interesse an der Homöopathie? Wo sehen Sie bei sich die Grenzen der Selbstmedikation? Bei wem holen Sie sich Unterstützung? Mit welchen Methoden oder Anwendungen kombinieren Sie Homöopathie - oder eben nicht?
Erzählen Sie uns Ihre Geschichte, die Fragen sollen Ihnen nur ein Gerüst geben und sind keine feste Vorgabe. Wir sind gespannt und freuen uns auf Ihre Mail.
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Wir haben der Broschüre Homöopathie to go eine eigene Webseite gewidmet

Hier können Sie mal hineinblättern, sich das Inhaltsverzeichnis ansehen und in ein Kapitel hineinlesen. Schauen Sie mal rein. Die Broschüre gibt Ihnen Tipps zur Behandlung von akuten Erkrankungen und leichteren Verletzungen. 72 Seiten, Broschur, 5,50 Euro - direkt hier bestellen.