Substanz
Von Conium, dem gefleckten Schierling, einer Pflanze aus der Familie der Doldengewächse wird das frische, blühende Kraut verwendet. Bekannt ist die lähmende (und potentiell tödliche) Wirkung bereits seit der griechischen Antike: Platon beschreibt den Tod des Sokrates unter dem Einfluss von Conium.
Einsatzbereich von Conium
Schwäche und Kräfteverlust; Müdigkeit und Verlangsamung; Schwindel; knotige Verhärtungen in Drüsenorganen und Lymphknoten; Beschwerden von unterdrückter Libido.
Leitsymptome von Conium
- Schwindel beim Hinlegen und / oder Umdrehen im Bett, besser beim Schließen der Augen
- Starke Lichtempfindlichkeit, verbunden oft mit Tränenfluss, braucht Sonnenbrille; z.B. nach Verletzung der Hornhaut des Auges
- Sodbrennen und saures Aufstossen
- Schwäche nach Stuhlgang, mit Zittrigkeit
- Prostataprobleme mit unterbrochener Harnentleerung oder Nachtröpfeln
- Weibliche Brust geschwollen und schmerzhaft, besonders vor und während der Menstruation, harte Knoten in der Brust
- Trockener Husten durch trockene Stelle und / oder Kitzeln in der Luftröhre oder im Kehlkopf
- Muskelschwäche und Schweregefühl der Beine
- Verhärtete Knoten in der Haut, verhärtete Lymphknoten, harte Knoten (evtl. Krebs) nach zurückliegenden Stoßverletzungen (z.B. weibliche Brust)
- Nachtschweiß
Modalitäten
Besser
- Bewegung
- Dunkelheit
- Geschlechtsverkehr
Schlimmer
- Nachts
- Nach dem Schlafengehen
- Alkohol
- Kopfbewegung
- Sexuelle Enthaltsamkeit
Vergleichbare Mittel von Conium
Cocculus
- Ähnlich: Schwindel (bei passiver Bewegung), lähmungsartige Schwäche
- Unterschied: Schlimmer bei Bewegung, durch Schlafmangel
( gehe zu Cocculus )
Gelsemium
- Ähnlich: Zittrige Schwäche, kann kaum auf den Beinen stehen
- Unterschied: Kopfschmerzen (Nacken / Hinterkopf), Herabfallen der Augenlider
( gehe zu Gelsemium )
Foto: ©hoerfunkerin PIXELIO, pixelio.de
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